
Hundehalter in Europa: Wo leben die meisten (und wenigsten) Hunde?
Europa ist die Heimat von Millionen von Hundeliebhabern, doch die Anzahl der Haushalte mit Hunden variiert stark von Land zu Land. Während in einigen Ländern fast die Hälfte aller Haushalte mindestens einen Hund besitzt, sind die Zahlen in anderen Ländern deutlich niedriger. Lass uns die Statistiken anschauen und analysieren, warum in manchen Ländern – wie in der Schweiz – weniger Hunde gehalten werden.

Bild: Hundehaltung in Europa (Quelle: Statista.com)
Länder mit der höchsten Hundehaltung

Laut aktuellen Statistiken gibt es die meisten Haushalte mit mindestens einem Hund in Zentral- und Osteuropa. Die Spitzenreiter sind:
🐾 Ungarn – 50 %
🐾 Polen – 49 %
🐾 Rumänien – 45 %
🐾 Tschechien – 42 %
🐾 Portugal – 39 %
Diese Zahlen zeigen, dass Hunde in diesen Ländern eine bedeutende Rolle im Alltag spielen. Die Gründe für die hohen Halterzahlen könnten kulturelle Einstellungen zu Haustieren, günstige Wohnverhältnisse (z. B. Einfamilienhäuser mit Gärten) und weniger strenge Mietregelungen bezüglich Haustieren sein.
Länder mit der niedrigsten Hundehaltung
Am anderen Ende der Skala finden sich die Länder mit den niedrigsten Anteilen an Haushalten mit Hunden:
🐾 Schweiz – 12 %
🐾 Griechenland – 14 %
🐾 Schweden – 15 %
🐾 Österreich – 17 %
🐾 Niederlande – 18 %
Diese Zahlen offenbaren große Unterschiede in den Einstellungen zur Hundehaltung im Vergleich zu Zentral- und Osteuropa. Doch warum ist die Hundehaltung in einigen dieser Länder, insbesondere in der Schweiz, so gering?
Warum hat die Schweiz die niedrigste Hundehaltungsrate in Europa?
Mit nur 12 % der Haushalte mit Hund liegt die Schweiz deutlich hinter Ländern wie Ungarn, Polen oder Rumänien. Mehrere Faktoren tragen zu diesem Unterschied bei:
🏠 Hoher Anteil an Mietwohnungen – Viele Schweizer wohnen zur Miete, und Vermieter setzen oft strenge Regeln für Haustiere fest, was es schwierig macht, einen Hund zu halten.
🌆 Städtische Wohnbedingungen – Ein großer Teil der Bevölkerung lebt in Wohnungen ohne Zugang zu privaten Gärten oder Außenbereichen, was die Hundehaltung unpraktischer macht.
📜 Strenge Tierschutzgesetze – Die Schweiz hat einige der strengsten Tierschutzbestimmungen weltweit, um sicherzustellen, dass Haustiere optimal gehalten werden. Wer diesen hohen Standards nicht gerecht werden kann, verzichtet möglicherweise lieber auf einen Hund.
🎭 Kulturelle Präferenzen – Obwohl die Schweizer die Natur lieben und viel Zeit im Freien verbringen, bevorzugen sie oft Lebensstile, die nicht ideal für die Hundehaltung sind.
Trends und kulturelle Einflüsse auf die Hundehaltung in Europa
Es wird deutlich, dass kulturelle Werte, Wohnsituationen und gesetzliche Regelungen einen erheblichen Einfluss auf die Hundehaltung haben. Länder mit großen ländlichen Gebieten, traditionell haustierfreundlichen Kulturen und entspannten Mietgesetzen haben tendenziell höhere Hundehaltungsraten. Hoch urbanisierte Länder mit vielen Mietwohnungen und strengen Vorschriften haben hingegen oft weniger Haushalte mit Hunden.
Mit den sich verändernden demografischen Entwicklungen und Wohntrends in Europa könnten sich die Hundehaltungsraten in Zukunft verschieben. Aktuell führt Ungarn die Liste an, während die Schweiz das Schlusslicht bildet. Doch unabhängig von den Zahlen bleibt eines klar – Hunde sind treue Begleiter und geliebte Familienmitglieder in ganz Europa!